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Smart City: Wassersensible Stadtentwicklung in Halle (Saale)

Projekt „Klimasensorik im Lutherviertel“ gestartet
Gruppenbild im Lutherviertel; Foto von: Stadtwerke Halle
Gruppenbild im Lutherviertel; Foto von: Stadtwerke Halle

Mit dem Ziel, die Stadt für den Klimawandel zu rüsten, starten der Bauverein Halle & Leuna, das Kompetenzzentrum Wasserwirtschaft (KZWW), das Helmholtz Institut (UFZ) die Stadt Halle (Saale) und die Stadtwerke Halle, ein Projekt zur wassersensiblen Stadtentwicklung. Unter dem Titel „Klimasensorik im Lutherviertel“ liegt der Fokus auf effizientem Niederschlagsmanagement, um die Begrünung von Innenhöfen zu fördern und Kanalüberlastungen durch Starkregen zu reduzieren.


Ziele des Projekts

  • Niederschlagswasser in der Stadt halten, um Vegetation bei Trockenheit zu sichern
  • Mikroklima verbessern
  • Abfluss ins Kanalnetz um 20–25 % senken

Smart-City-Technologien für ein nachhaltiges Stadtklima
Das Smart-City-Team der Stadtwerke Halle stattet das Lutherviertel mit Sensoren aus, die Bodenfeuchtigkeit, Wasserstände, Niederschlagsmengen sowie Temperatur und Luftfeuchtigkeit messen. Die Daten werden per LoRaWAN-Netzwerk der EVH GmbH in Echtzeit übermittelt und mit dem Helmholtz Institut UFZ ausgewertet.


Die gesammelten Daten werden in eine umfassende Potenzialstudie integriert. Diese simuliert die Auswirkungen der wassersensiblen Maßnahmen auf die Stadt Halle und ermöglicht eine präzise Abschätzung der Klimaverbesserung sowie der Reduzierung von Kanalnetzbelastungen durch Niederschlagswasser.

Messpunkt eines Sensors im Lutherviertel; Foto von: Stadtwerke Halle
Messpunkt eines Sensors im Lutherviertel; Foto von: Stadtwerke Halle
Innenhof des Lutherviertels; Foto von: Stadtwerke Halle

Pilotprojekte im Lutherviertel
Das Lutherviertel dient als Pilotgebiet. Der Bauverein Halle & Leuna hat bereits 2018 Innenhöfe umgestaltet. Erste Messungen zeigen: Der Abfluss wurde um etwa 50 % reduziert, die Temperaturen in den Höfen sanken um bis zu zwei Grad Celsius.


Langfristige Perspektive
Das Projekt soll Modellcharakter für andere Städte haben. Erkenntnisse und Empfehlungen ebnen den Weg für eine breite Implementierung wassersensibler Stadtentwicklung mit datenbasierten Lösungen.

Fazit
„Durch moderne Smart-City-Technologien und enge Zusammenarbeit setzen wir ein Zeichen für eine klimafreundliche Stadtentwicklung“, so Sandra Bier von den Stadtwerken Halle. Jörg Schulze vom KZWW ergänzt: „Wir schaffen konkrete Mehrwerte für Halle.“ Guido Schwarzendahl vom Bauverein betont: „Das Projekt steigert die ökologische Qualität und das Wohnumfeld.“


So wird Halle zur Smart City, in der Digitalisierung und Nachhaltigkeit Hand in Hand gehen.

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